Der Hafen in Hamburg
Kaimauern und Kanäle, die nur noch in den Geschichten von ArbeiterInnen und Schippern vorkamen, werden plötzlich wiederentdeckt. Oft von Menschen, die den Hafen bisher nur von Spaziergängen am Elbstrand kannten. Die Nutzung des Hafens ändert sich, und mit ihr das, was man in ihm sehen, hören und riechen kann. Es stinkt nicht mehr nach Fisch, duftet nur noch selten nach Kakao und Gewürzen. Die Nebelhörner tuten - am Hafengeburtstag. Auf den Barkassen fahren Musical-Touristen, längst nicht mehr Hafenarbeiter.
Wir Stromableser beschäftigen uns seit vielen Jahren mit dem Hafen und seinen vielen Gesichtern. Seine Geschichte und Entwicklung fasziniert uns oft und erschreckt uns manchmal. Ihr nähern wir uns literarisch, mit Texten, die direkt oder indirekt, inhaltlich oder emotional mit dem Hafen zu tun haben. Mit großer Fahrt und grober Arbeit, Wasser und Dreck, Hoffnung und Flucht. Weil wir den Hafen lieben, ist er für uns mehr als eine location, die angesagt ist.
Wir möchten unsere ZuhörerInnen entführen in die kleinen Welten, die den Duft der weiten Welt ahnen lassen. Und dabei hinter manche Fassade aus Glas und Beton gucken.
Herzlichst die Stromableser